Donnerstag, 28.08.2025

Festival „Jamel rockt den Förster“ trotzt rechter Bedrohungen und behördlichen Auflagen

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In dem mecklenburgischen Dorf Jamel setzen sich engagierte Bürger entschlossen gegen die Versuche von Rechtsextremisten zur Wehr, das idyllische Örtchen in ein ’nationalsozialistisches Musterdorf‘ zu verwandeln. Ein zentrales Mittel des Widerstands ist das alljährliche Open-Air-Festival ‚Jamel rockt den Förster‘, das aus einem Demokratiefest heraus entstand.

Das Festival, das von Horst und Birgit Lohmeyer ins Leben gerufen wurde, zeichnet sich besonders durch sein ehrenamtliches Engagement aus: Künstler treten ohne Gage auf, darunter renommierte Bands wie Die Toten Hosen, Fettes Brot und Kraftklub. Die politische Unterstützung durch die Ministerpräsidentin und Landtagspräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern unterstreicht die Bedeutung des Festivals im Kampf gegen Rechts.

Trotz des positiven Zuspruchs erfährt ‚Jamel rockt den Förster‘ regelmäßig Anfeindungen und Bedrohungen aus der rechten Szene. Ein Brandanschlag vor dem Festivalgelände im Jahr 2015 verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Situation. Dennoch lassen sich die Organisatoren, allen voran die Lohmeyers, nicht einschüchtern und erhielten bereits mehrere Auszeichnungen für ihren unermüdlichen Einsatz gegen Rechtsextremismus.

Das Festival ‚Jamel rockt den Förster‘ hat sich zu einem bedeutenden Symbol des Widerstands gegen Faschismus in einem von Neonazis geprägten Umfeld entwickelt. Die beharrliche Arbeit der engagierten Unterstützer zeigt, dass selbst in schwierigen Zeiten und unter drohenden Bedrohungen das Streben nach Demokratie und Toleranz unerschütterlich bleiben kann.

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