Die Diskussion innerhalb der Union über eine mögliche Lockerung der Brandmauer gegenüber der AfD hat an Intensität zugenommen. Während einige prominente Stimmen wie Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber und Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg eine Lockerung fordern, stehen ostdeutsche CDU-Politiker hinter dieser Forderung und plädieren für einen anderen Umgang mit der AfD.
Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz hingegen verteidigt vehement den Unvereinbarkeitsbeschluss aus dem Jahr 2018 und betont die klare Ablehnung von Kooperationen mit der AfD. Sowohl CDU als auch CSU bekräftigen ihre Ablehnung von Zusammenarbeit mit sowohl AfD als auch Linken.
Die unterschiedlichen Positionen spiegeln sich auch in den Meinungen der Spitzenpolitiker wider. Politiker wie Daniel Günther und Martin Huber stehen für eine klare Linie und lehnen eine Kooperation mit der AfD entschieden ab.
Die aktuelle Debatte verdeutlicht die Spannungen innerhalb der Union. Während die Befürworter einer Lockerung der Brandmauer argumentieren, dass eine Offenheit gegenüber der AfD notwendig sei, um breitere Wählerschichten anzusprechen, halten Verfechter des Unvereinbarkeitsbeschlusses wie Merz an einer klaren Distanzierung fest. Die Diskussion zeigt somit die Vielschichtigkeit und divergierenden Ansichten innerhalb der Partei.