Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone unverändert zu lassen. Diese Entscheidung wurde vor dem Hintergrund einer stabilen Inflationsrate und eines positiven Wirtschaftswachstums getroffen. Experten führen die Beibehaltung der Zinssätze auf die robusten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück.
Der Einlagensatz für Sparer bleibt weiterhin konstant bei 2,0 Prozent, und die Inflationsrate in der Eurozone lag im vergangenen August bei 2,1 Prozent. Besonders erfreulich war das über den Erwartungen liegende Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal dieses Jahres. Dennoch bleibt die Verschuldungssituation Frankreichs ein Anlass zur Sorge, da das Land die Euro-Budgetregeln mit einer Schuldenquote von 113 Prozent und einem Haushaltsdefizit von 5,8 Prozent verfehlt hat. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich zwar nicht direkt zu Frankreichs Situation, aber die Zahlen sprechen für sich.
Insgesamt bleibt die EZB trotz der positiven Entwicklungen vorsichtig und behält ihre abwartende Haltung bei. Die Stabilität der Inflation und das anhaltende positive Wirtschaftswachstum stützen diese Entscheidung. Jedoch bleibt die hohe Verschuldung Frankreichs ein potenzielles Risiko für die gesamte Eurozone, das weiterhin überwacht werden muss.