In Nordrhein-Westfalen bietet die Landarztquote Studierenden eine erhöhte Chance auf einen Medizinstudienplatz, wenn sie sich verpflichten, als Landarzt tätig zu werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Unterversorgung in ländlichen Gebieten zu bekämpfen und den steigenden Bedarf an Hausärzten zu decken. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Natalia Kohl, die dank der Landarztquote einen Studienplatz in Medizin erlangte.
NRW vergibt 7,8% seiner Medizinstudienplätze über die Landarztquote, die Studierende dazu verpflichtet, nach Abschluss ihres Studiums in ländlichen Regionen als Landärzte zu praktizieren, um Vertragsstrafen zu vermeiden. Angesichts der bevorstehenden Verrentungswelle unter Landärzten ist der Bedarf an Nachwuchsmedizinern besonders groß.
Die Kriterien zur Vergabe von Studienplätzen in Nordrhein-Westfalen umfassen neben der Abiturnote auch einen speziellen Test für medizinische Studiengänge sowie Berufserfahrung im medizinischen Bereich. Natalia Kohl zeigt beispielhaft, dass es möglich ist, neben dem Studium weiterhin als Krankenpflegerin tätig zu sein.
Die Verpflichtung als Landarzt nach dem Medizinstudium stellt zweifelsohne eine Herausforderung dar, birgt aber auch die Erfüllung eines langgehegten Traums. Für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gegenden ist die Landarztquote somit eine wichtige Maßnahme zur Sicherung der medizinischen Versorgung und zur Förderung nachhaltiger Lösungen im Gesundheitswesen.