Donnerstag, 11.09.2025

Belgisches Festival sagt Auftritt der Münchner Philharmoniker ab wegen Dirigenten Shanis Haltung zur Regierung Netanjahus

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Die Münchner Philharmoniker wurden kurz vor ihrem geplanten Auftritt von einem belgischen Festival überraschend ausgeladen, aufgrund der unklaren Haltung ihres Dirigenten Lahav Shani zur Regierung Netanjahus. Diese Entscheidung des Festivals in Gent sorgte für kontroverse Reaktionen, besonders in Deutschland.

Der Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra, Lahav Shani, der ab September 2026 offiziell neuer Chefdirigent der Münchner Philharmoniker sein wird, fand sich inmitten eines politischen Konflikts wieder. Das Festival begründete die Absage des Konzerts damit, dass Shani nicht deutlich genug seine Haltung zum Regime in Tel Aviv dargelegt hat.

Die Reaktionen deutscher Politiker ließen nicht lange auf sich warten. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bezeichnete die Ausladung als ‚Shande für Europa‘, während Markus Blume sie als ‚grob anti-semitisch‘ verurteilte. Die Entscheidung des Festivals hat somit nicht nur künstlerische, sondern auch politische Wellen geschlagen.

Die Diskussion um Meinungsfreiheit und künstlerische Unabhängigkeit wird durch diesen Vorfall erneut entfacht. Die Ausladung der Münchner Philharmoniker hat deutlich gezeigt, dass politische Kontroversen auch die kulturelle Sphäre erreichen können und Fragen zur Rolle von Künstlern in solchen Konflikten aufwerfen.

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