Im Zusammenhang mit Schmierereien im Wahlkampf bei der Schützenhalle geriet die 17-jährige Juso-Vorsitzende Nela Kruschinski fälschlicherweise ins Visier der Ermittler. Der Verdacht, sie habe Graffiti gegen den CDU-Kanzlerkandidaten Merz verfasst, konnte jedoch nicht durch belastende Beweise untermauert werden. Der Durchsuchungsbeschluss, der sich auf substanzlose Hinweise stützte, wurde als rechtswidrig eingestuft. Es besteht die Vermutung einer Einflussnahme in der Justiz zugunsten der CDU, da sowohl Staatsanwaltschaft als auch Polizei rechtsstaatlich bedenklich handelten.
Die Schritte der Behörden werfen ernsthafte Fragen zur Unabhängigkeit und Neutralität in diesem Fall auf. Die unrechtmäßige Durchsuchung und die Anschuldigungen ohne belastbare Beweise werfen ein beunruhigendes Licht auf die Vorgänge. Eine gründliche Prüfung der eingegangenen Hinweise hätte dazu beitragen können, rechtswidrige Maßnahmen zu vermeiden und die Integrität des Rechtssystems zu wahren. Es bleibt zu klären, ob die Unparteilichkeit und Neutralität in dieser Angelegenheit tatsächlich gewahrt wurden.